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Vorlesung an der Federseeschule: Bakterien sind überall

Bad Buchau. Die Stimmung war ausgezeichnet in der Mensa der Federseeschule, als am Nachmittag des 22. März eine weitere Veranstaltung der Kinderuni-Oberschwaben e.V. auf dem Programm stand. Die bereitgestellten Plätze waren voll besetzt mit interessierten Kindern, die in ihrer Rolle als “Studierende“ schon sehr gespannt darauf waren, was es zum Thema “Warum brauchen wir Bakterien zum Leben?“, alles zu erfahren gab.

Mit freundlichen Worten eröffnete Oliver Paul, Schulleiter der Federseeschule Gemeinschaftsschule Bad Buchau, die Veranstaltung und hieß die jungen Studierenden aus nah und fern herzlich willkommen.
Er übergab das Wort an Elisabeth Sontheimer-Leonhardt, die als Vorsitzende der Kinderuni-Oberschwaben e.V. die Kinder auf die heutige Vorlesung einstimmte und sich sehr darüber freute, an zehn Studierende eine Bachelor-Urkunde überreichen zu dürfen.
Nun startete Frau Professorin Dr. Christine Schimek, die als studierte Biologin an der SRH Fernhochschule Riedlingen im Bereich Life Sciences eine Professur innehat,  ihre Vorlesung auf sehr anschauliche Weise, indem sie die Zuhörer zunächst einmal auf die Größe von Bakterien einstimmte.
Sie erläuterte ferner, dass Bakterien Einzeller sind und sich durch Zellteilung
vermehren können. „Es gibt sogar Spezialisten, die es in 12 Minuten schaffen, während andere, die in Steinen leben, dafür 500 Jahre brauchen.“
Nachdem die Frage einer „Studentin“ geklärt war, ob Bakterien überall
auf der Welt vorhanden wären, konnte auch die hohe Wahrscheinlichkeit ihrer Existenz auf dem Mars angesprochen werden. Allerdings, so die Professorin, müsse das noch abschließend erforscht werden.
Die Kinder erfuhren, was Bakterien zum Überleben brauchen, dass sie auch
manchmal eine Lebenspause machen und unterschiedliche Formen haben können.
Die Professorin erklärte: „Die meisten Bakterien sind nicht relevant
für uns, viele helfen und wenige schaden.“
Im Laufe der weiteren Vorlesung wurden von ihr noch viele anschauliche Beispiele dafür gezeigt.

Um den Wissensdurst der Kinder zu stillen, gab Christine Schimek den Kindern regelmäßig die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und beantwortete diese mit viel Geduld und Wertschätzung. Eine Murmelphase zum gegenseitigen Austausch wurde ebenfalls angeboten.

Am Ende der Vorlesung bedankten sich die Studierenden mit einem kräftigen und langen Klopfapplaus und konnten wieder mit viel neuem Wissen den Heimweg antreten.

Im Vorbeigehen hörte man einen Jungen sagen: „Das war cool!“und
auf die Frage, was ihnen an der heutigen Vorlesung am besten gefallen
habe, antworteten zwei Kinder bereitwillig: “Dass überall Bakterien drin sind und dass es mehr gute als böse Bakterien gibt.“

Pressetext und Foto: Federseeschule